GMZ Innovation Hub
Ausgangslage
Die Genossenschaft Migros Zürich ist im Bereich Marketing und Kommunikation aus drei Teams zusammengesetzt. Viele Projekte benötigen eine ineinander greifender Arbeit dieser drei Abteilungen. Bei den Mitarbeitenden der drei Teams besteht schon länger der Wunsch, neue Formen der Zusammenarbeit zu finden. Durch räumliche Umstrukturierungen hat sich die Möglichkeit eines 200qm2 grossen Raumes eröffnet, der mit den Mitarbeitenden zusammen zum neuen Innovation-Hub gestaltet wurde.
Challenge
Wie kann der Raum so gestaltet werden, dass er den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entspricht und von den Teams mitgetragen wird? co-co-co begleitete den Raum und das Team durch dessen Entwicklung.
Prozess & Zusammenarbeit
Das Projekt, die Begleitung und Umsetzung fand innerhalb von zwölf Wochen statt. Das Ziel und die Basis wurden in einem Workshop von einem 1/2 Tag mit der gesamten Abteilung geschaffen. Während den kommenden 12 Wochen wurde das Fokusteam durch den Prozess begleitet. Aus den Visionen wurden Nutzungsszenarien erarbeitet, sowie bildeten die identifizierten Bedürfnisse, die Grundlage für die Ideenfindung. Diese wurden anhand von low-fidelity Prototypen getestet. Es fanden einige Iterationen statt und das interne Team übersetzte die Lösungen in die finale Umsetzung im Raum.
Kick-Off
Der Kick-Off Workshop als Startpunkt für das gesamte Team fand Online und Remote statt. Eingeladen würden alle Mitarbeitenden des Bereiches Marketing und Kommunikation. Ziel war es innerhalb des 3-stündigen Workshop die Vision für den neuen Raum gemeinsam zu definieren und Sichtweisen auszutauschen.
Dafür kreierten mehrere kleine Teams genannte Zukunftsplakate. Mit Bildern, Zeichnungen und Schrift visualisierten sie ihre Vorstellung des Raumes. Eine Fachexpertin der Innenarchitektin begleitete gemeinsam mit co-co-co den Workshop. Sie vermittelte die verschiedenen Ansätze aus der Innenarchitektur zu Innovationorten und zeigte Beispiel aus der Praxis auf.
Fokusteam
Das Fokusteam bestand aus 8 Personen, welche durchmischt in den drei Bereichen arbeiten und unterschiedliche Berufsprofile aufweisen. Im Zeitraum von zwölf Wochen wurden sie von Anna Doukidou und co-co-co begleitet. Das Team erarbeitete aus der Vision die tatsächlichen Bedürfnisse und die konkrete Nutzung des Raumes. Anhand von 1:50 Prototypen des Raumes wurden verschiedene Szenarien und Raumkonstellationen getestet. Anhand von Mustern und Moodboards wurde eine einheitliche visuelle Form definiert.
Ergebnis
Entstanden ist ein modularer Raum zur vielfältigen Nutzung von gemeinsamen Workshops über Freizeitanlässe bis hin zur fokussierten Einzelarbeit. Die Einrichtung ist eine Symbiose zwischen selber gebauten Objekten und Elementen welche eingekauft wurden. Obwohl viele Elemente im Raum verschiebbar, stapelbar und keinen bestimmten Platz besitzen, gibt es doch eine Raumunterteilung. In der Ideation-Zone, finden hauptsächlich die Workshops und die intensive Arbeit im Team statt. Diese wird ergänzt durch eine Ruhe-Zone für ruhiges Arbeiten und Einzelaustausch. Die Kaffeeecke verbindet diese Bereiche und steht für den gemeinsamen Austausch und Pausen. Das Team hat gelernt intensiv miteinander Zusammenzuarbeiten und trägt den Raum als Transformationselement in die Abteilungen zurück.